Regulierung mit positiven Folgen?
Man muss davon ausgehen, dass viele (Blockchain-)Projekte Initial Coin Offerings rein zur Finanzierung genutzt haben, ohne einen tatsächlichen, langfristigen Nutzen für den Token zu schaffen. Zudem streiten Teams hinter Utility Tokens die Klassifizierung ihrer Tokens als Aktien vehement ab, um keinen Ärger mit der US-amerikanischen Börsenaufsicht zu riskieren. Das hält das ein oder andere Projekt jedoch nicht davon ab, aktienähnliche Ausschüttungen vorzunehmen wie bspw. die Dividenden von Nexo oder der KuCoin Bonus. Security Tokens würden von Anfang an als Wertpapiere ausgegeben werden und Rechtssicherheit für Team und Anleger schaffen.
Als Investor sollte man in jedem Fall darauf achten, bei Dividenden keine Gewinn-, sondern eine Umsatzbeteiligung zu erhalten, da der Gewinn durch die Erhöhung von Gehältern leicht manipulierbar ist. Außerdem sollte man wie bei jedem ICO das Team, Projekt und die Bedingungen für Ausschüttungen genau unter die Lupe nehmen. Werden Dividenden per Snapshot verteilt, ist ein Investment äußerst riskant! Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Snapshots für Hard Forks und Airdrops als Pump & Dump-Events genutzt werden. Schüttet also ein Projekt quartalsweise Renditen aus, wenngleich der Token aber nicht über den Zeitraum hinweg gehalten werden muss, wird der Token vor und nach dem Snapshot keinen Nutzen und somit keinen Wert haben. Der Verkauf von Tokens muss im Interesse aller Investoren wenig lukrativ sein, wodurch eine Beteiligung zu einem langfristigen Investment wird.