Lending

Lending, das Verleihen von Assets zu festgelegten Zinsen, mag auf den ersten Blick mit jährlichen Renditen im einstelligen Prozentbereich unattraktiv erscheinen, wenn man diese mit den hochvolatilen Kursen von Kryptowährungen vergleicht. Fakt ist aber: über 95% der Day Trader verlieren Geld durch den Handel von Kryptowährungen.

Das Lending von Bitcoin oder Stablecoins über eine Treuhand- bzw. CeFi-Plattform hat nur noch wenig mit Dezentralisierung gemein und birgt das Risiko des Totalverlusts durch einen Exit Scam oder Insolvenz des Anbieters, lässt theoretisch jedoch gute Renditen erzielen. Die Alternative ist das Lending auf DeFi-Plattformen, die mit Smart Contracts arbeiten. Wie sich jedoch gezeigt hat, sind selbst unabhängig geprüfte Codes nicht vor einem Hack beispielsweise durch Flash Loans sicher:

DeFi „Hacks“ in 2020. – Quelle: CryptoRank.io, 13.11.2020

Die in der Schweiz ansässige Exchange Swissborg* mit angebundener DAO hat das Potential, aber auch die Risiken von DeFi erkannt und arbeitet an einem Smart Yield Account mit einer Jahresrendite von bis zu 20% auf renommierte Coins. 25% der Plattformeinnahmen gehen an das eigene Safety Net Program, das finanzielle Schäden ausgleichen oder zumindest abfedern soll, falls es auf einer der ausgewählten DeFi Services zu einem unvorhersehbaren Ereignis kommt.

Beachte: Wenn ein Kunde Bitcoins leiht, handelt es sich aus Sicht des Anbieters um das Verleihen (lending) und nicht ums Ausleihen (borrowing) von Coins. Vergewissere dich also, was gemeint ist. Das Leihen von Kryptowährungen ist oft mit hohen Zinszahlungen eines unberechenbaren Assets verbunden. Wie sonst könnten Lending-Plattformen hohe Renditen an die Anbieter der Coins zahlen bzw. mit eigenen Reserven ein lukratives Geschäft betreiben.

Quelle: CryptoDiffer.com, 25.05.2020

Schreibe einen Kommentar