Tokens ohne messbaren Wert

Das Fitness-Start-up Lympo war eines der ersten, die mit Utility Shares eine Art „Anteile“ für Long-Term Holder anbot. Dabei handelt es sich aber lediglich um ein paar Vorzüge für den Test neuer Produkte oder eine Beraterfunktion für Geschäftsentscheidungen. Firmenanteile erwirbt man hier nicht! Man muss also genau zwischen oft minderwertigen Utility Tokens und gut konstruierten Security Token-Modellen unterscheiden. Ist eine Plattform bzw. ein Projekt eines Utility Tokens nicht vielversprechend und bietet keine attraktiven Anwendungsmöglichkeiten für den Token wie reduzierte Gebühren auf einer Kryptobörse, wird der Wert wahrscheinlich langfristig gegen null gehen. Wenn man sich bereits beim Lesen des Whitepapers fragt, wofür eigentlich ein Token im Netzwerk ausgegeben wird, wird er offensichtlich auch nicht gebraucht und dient nur dem Fundraising eines Start-ups ohne Mehrwert für die Investoren.

Man sollte sich keinesfalls alleine auf den Hype eines Projektes verlassen oder darauf vertrauen, dass YouTuber, die ein Initial Coin Offering oder Security Token Offering vorstellen, ihre Hausaufgaben gemacht haben. Einige werden für die Vorstellung eines ICO/STO bezahlt, was nicht jeder der Transparenz halber mitteilt. Andererseits: Ein Projekt wird kaum Reichweite erzielen, wenn es keine Aufmerksamkeit erfährt bzw. ein schlechtes Marketingteam hat. Indikatoren für eine starke Community sind neben der Größe der Followerzahl auf Twitter insbesondere konstruktive Diskussionen in der projekteigenen Telegram-Gruppe.

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