Faucets

Bitcoin FaucetFaucet steht als „tropfender Wasserhahn“ für Webseiten, die Coins oder Tokens kostenfrei oder für das Absolvieren von Aufgaben oder Umfragen einem Nutzer gutschreiben und diese ab einem Schwellenwert meist über die kontopflichtige Plattform FaucetHub oder CoinPot ausbezahlen. Wirklich passiv ist das Ganze also nicht. Nicht selten wird mit bis zu 5000 Satoshis pro Captcha geworben. Im Durchschnitt kannst du aber drei Nullen abziehen.

Wer sollte dir auch Geld schenken? Das maximal Logische ist eine Beteiligung an Werbeeinnahmen, was aber durch die zahlreichen Adblocker kaum noch Erträge abwirft. Teilt man diese auch noch mit den Webseitenbesuchern, können die Betreiber eines Faucets nicht mehr als ein paar Cent am Tag „verschenken“, zumal das Risiko besteht, dass jemand mit mehreren Accounts und IPs gleichzeitig den Hahn anzapft. Manche Faucet-Webseiten sperren den Zugang bei Verwendung eines Adblockers. Oft handelt es sich auch um Betrugsseiten, die dich auf einer werbeverseuchten Webseite sinnlose Captchas klicken lassen, am Ende nicht bezahlen und im schlimmsten Fall noch Malware auf deinen Computer schleusen. Die Zeit von Gavin Andresens 5 BTC Faucet ist in jedem Fall vorbei. Die allermeisten Seiten sind reine Zeitverschwendung!

Wenn es dir nur darum geht, dass keine Verbindung zwischen deinen Wallets hergestellt werden kann, du aber ein wenig Ether von einer fremden Wallet als Gas für eine Tokentransaktion benötigst, kannst du Wallets mit Atomic Swaps oder integriertem Wechselservice nutzen. Du bleibst jedoch nur so weit pseudonym, wie keine ausgehende Transaktion an eine Plattform geht, bei der du per KYC verifiziert bist. Alternativ gibt es auch gebührenpflichtige, vertrauensbasierte Mixing Services. Gebe weder einem Anonymisierungsanbieter und insbesondere keinem Faucet-Betreiber deine private Email-Adresse, wenn du nicht in Zukunft mit Spam geflutet werden willst.

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