Kann FinTech mit Decentralized Finance mithalten?

Die nächste Generation von Finanzdienstleistern steht bereits in den Startlöchern. Wo Zahlungsdienstleister wie Klarna, PayPal und Visa bislang aufgehört haben, fangen Centralized Finance Start-ups für Kryptowährungen und digitale Finanzprodukte erst an: Kredite, (P2P)-Lending, blockchainbasierte Überweisungen, Exchange-Services und Investmenttools – manche Dienste mehr, andere weniger attraktiv für die Anleger. Der Nachteil: Die Firmen sitzen oft aufgrund regulatorisch niedrigerer Anforderungen in Übersee oder beziehen einfach zu erlangende Finanzlizenzen für die EU über Niederlassungen in Estland, Malta oder Zypern. An einer Einlagensicherung fehlt es zumeist. Wer seine Assets lieber Smart Contracts anvertraut, kann auch ohne Identifikationsverfahren Renditen durch P2P Lending erzielen oder sein Kryptoguthaben für einen (Fiat-)kredit verpfänden. Viel mehr bietet Decentralized Finance aber (noch) nicht.

Traditionelles Banking FinTech-Unternehmen Centralized Finance (CeFi)
 basierend auf Blockchain
Geldtransfers
günstig, aber 1-3 Werktage
schnell, aber Accountpflicht
schnell, geringe Gebühren
Guthabenzins
sehr gering
je nach Dienst keiner o. hoch
hoch bis sehr hoch
Kredite
intransparentes Prüfverfahren
intransparentes Prüfverfahren
nur gegen (hohes) Krypto-Pfand
Wertpapiere
moderate bis hohe Gebühren
vielfältige Möglichkeiten
selten und nur in Form von Tokens
Funktionalität
oft rückständig, aber Filialen
fortschrittlich, aber nur online
fortschrittlich, größte Auswahl
Privatsphäre
nur Auskunftspflicht an Behörden
Auskunftspflicht an Behörden
öffentlich auf der Blockchain
Versicherung
staatl. Einlagensicherung <100k €
Versicherung je nach Standort
wenn dann limitierte Versicherung

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