Spamming wirkt sich auf ein Blockchain-Netzwerk je nach Protokoll positiv oder negativ aus. Nehmen wir als Beispiel Bitcoin und IOTA:

Bei Bitcoin muss jede Transaktion von einem Miner in einen Block geschrieben werden, wobei die Block Size nur begrenzt viele Transaktionen zulässt. Daher werden diejenigen Transaktionen mit der höchsten freiwilligen Netzwerkgebühr bevorzugt. Ein Spammer würde vermutlich nur wenig „Trinkgeld“ geben wollen. Ein Angriff wäre daher zwar unrentabel, wirkt sich aber dennoch sehr negativ auf das Netzwerk aus: Die chinesische Börse FCoin verursachte zum Beispiel im Juli 2018 ein „Bottleneck“ in Ethereum, indem sie Tokens nach Maßgabe der Einzahlungen listete. Dies trieb die Anzahl an Transaktionen immens in die Höhe und führte dazu, dass Ethereums Gas Price rapide anstieg. Derartige Aktionen gereichen einem Blockchain-Netzwerk mit begrenzter Skalierbarkeit wie Bitcoin oder Ethereum sehr zum Nachteil. Mit dem Lightning Network und Sharding für Ethereum wird jedoch an einer Lösung gearbeitet.

Spamming in IOTA würde das Netzwerk hingegen beschleunigen. Dank der „Tangle“-Technik muss jeder Netzwerkteilnehmer erst zwei Transaktionen bestätigen,  bevor er eine eigene Transaktion ans Netzwerk senden kann. Umso größer das Netzwerk, umso schneller wird es. Talerbox erklärt die Einzelheiten in diesem Video.