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Quantencomputer stellen die größte Bedrohung für die Sicherheit der Kryptographie dar, da sie nicht mit klassischen Gesetzen der Mathematik arbeiten. Qubits können anstelle von Bits mehrere Zustände gleichzeitig einnehmen und so Aufgaben deutlich effizienter lösen. Doch (noch) gibt es keinen Grund zur Panik. Man vermutet, dass es erst in ein paar Jahrzehnten möglich sein wird, den Private Key bspw. einer Bitcoin Wallet mithilfe eines Quantencomputers zu ermitteln:

Ist der Public Key nicht bekannt, da von einer Wallet keine ausgehende Transaktion erfolgte, muss der Angreifer die öffentliche Adresse der Wallet erst in den Public Key zurückrechnen, um daraus den Private Key zu ermitteln. Das ist jedoch so komplex, dass Quantencomputer nach Aussage von Geschäftsführer Sundar Pichai von Googles Dachgesellschaft  Alphabet erst in „fünf bis zehn Jahren“ zu einer Gefahr werden. Erst ein wesentlich schnellerer Entschlüsselungsalgorithmus als Grover könnte zu einem Problem für Bitcoin werden. Das erste Ziel wären dann aber weniger die Kleinanleger als über etliche Jahre unangetastete Wallets der Bitcoin Rich List. Ein erfolgreicher Hack und Verkauf der Coins würde jedenfalls eine enorme Volatilität verursachen. Ein DAG wie die „Tangle“-Technik von IOTA ist von diesem Problem ausgenommen.