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Statt Konsens durch Rechenleistung zu erbringen, wird in einem Proof of Stake (PoS)-Protokoll Consensus durch Reputation erzeugt. Diese sollte idealerweise nur schwer aufzubauen sein und bei unfairem Handeln wie Double-Spending zu finanzieller Bestrafung und Reputationsverlust führen.

Auch wenn dieses pseudodezentrale Verfahren weitaus ressourcenschonender ist, birgt es einige Tücken. Kritikpunkt ist oftmals die Zentralisierung durch wenige, sehr vermögende Nodes oder auch Masternodes. So erhält man mit 1% aller Coins durch Staking in einer Staking Wallet auch 1% aller Block Rewards. Betrügt man das Netzwerk, gehen die Coins nicht verloren, anders als bei einem missglückten Rechenangriff bei PoW. Ethereum wagt als erster großer Coin den Übergang von PoW zu PoS – bekannt als Ethereum 2.0. Bislang galt NEO als populärstes Beispiel für Proof of Stake: Für das Staking der Coins erhält man  sukzessive Gas, welches man zum Senden von Transaktionen benötigt. Das Protokoll der PoS-Blockchain wählt zufällig einen Teilnehmer aus, der den nächsten Block erzeugt. Manche Staking Wallets müssen 24/7 mit dem Internet verbunden bleiben – andere nicht.

Eine Weiterentwicklung ist das delegated Proof of Stake (dPoS), bei dem Teilnehmer ihr  Stimmrecht einem Netzwerkknoten zuteilen können und so meist passiv an den Block Rewards und/oder Transaktionsgebühren prozentual mitverdienen.