Fiatgeld hat nichts mit der gleichnamigen Automarke zu tun. Der Begriff beschreibt ein Tauschmittel, das von einem Staat zum rechtmäßigen Zahlungsmittel innerhalb seines Hoheitsgebiets erklärt wurde, selbst jedoch ohne inneren Wert ist. Voraussetzung für die Allgemeingültigkeit sind genügend Handelspartner bzw. Akzeptanzstellen mit zentralen Konten. Fiatwährungen sind seit den 1970er Jahren nicht mehr vollständig vom Goldstandard oder alternativen Gütern gedeckt. Stattdessen kontrollieren Staaten und Banken die Umlaufmenge und setzen auf Schuldscheine als Sicherheiten, die jedoch von hoher Qualität sein müssen, um das System zu stabilisieren.
Im letzten Jahrhundert galten zentrale Institutionen als einzige Möglichkeit, ein Double-Spending von Werten zu verhindern. Doch 2008 stellte Satoshi Nakamoto ein Konzept vor, welches mithilfe von Kryptographie die Sicherheit von Tauschgeschäften in einem dezentralen System garantierte: Bitcoin wurde als Kryptowährung die erste Applikation einer Blockchain.